Hier die zentralen Erkenntnisse der World Press Trends 2018:
- Vertrauen wird zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor im publizistischen und ökonomischen Wettbewerb.
- Obwohl das generelle Vertrauen in Medien auf einem Tiefpunkt ist, nimmt das Vertrauen in Journalisten und der Qualitätsjournalismus deutlich zu – insbesondere im direkten Vergleich zu Social-Media-Plattformen.
- Während die primären Einnahmequellen von Medienhäusern verlegerischer Herkunft nach wie vor unter Druck stehen, nehmen die digitalen Erlöse am Lesermarkt weiterhin zu und werden immer wichtiger.
- Die Gesamteinnahmen der Branche (primäre Umsatzströme) gingen 2017 im Vergleich zum Jahr 2016 um 1,8 Prozent zurück, was größtenteils auf den anhaltenden Rückgang der Printerlöse zurückzuführen ist, die aber immer noch rund 90 Prozent der Einnahmen ausmachen.
- Der Fokus der Geschäftsmodelle verschiebt sich weiter vom Werbemarkt hin zum Lesermarkt.
- Trotz der Turbulenzen in der digitalen Werbung wachsen die digitalen Bruttowerbeeinnahmen weiter.
- Um mit den Technologiegiganten konkurrieren zu können, bilden die Verlage zunehmend Vermarktungsallianz auf der ganzen Welt.
- Nutzer landen eher direkt auf Websites von Publishern (in erster Linie von Mobilgeräten) als über Social-Media-Plattformen. Newsletter etc. stärken diese direkte Beziehung.