ÖZV-GESCHÄFTSBERICHT 2018
1. Juni 2018

Leistungsschau der Verbandsaktivitäten

Anlässlich der diesjährigen Vollversammlung präsentierte der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband seinen aktuellen Geschäftsbericht. Dabei richtete ÖZV-Präsidentin Claudia Gradwohl ihren Blick auch auf das kommende Verbandsjahr: „Nur wenn wir an einem Strang ziehen, können wir in der Medienpolitik Erfolge einfahren. Der Kampf für fairere Rahmenbedingungen zum Wohle der Medienlandschaft, das gemeinsame Engagement im Datenschutz und der Einsatz für eine Steuergerechtigkeit im Mediensystem bleiben weiterhin zukunftsentscheidende Themen für unsere Branche.“

Die österreichische Zeitschriften- und Fachmedienbranche befinde sich schon seit einigen Jahren im Umbruch. Ausgehend von ihrem Kerngeschäft im Printbereich haben sich die ÖZV-Mitglieder zunehmend zu multimedialen Informations- und Kommunikationsdienstleistern entwickelt. Dieser Wandel spiegelt sich laut ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger auch in den Verbandsaktivitäten wider.

„Der ÖZV ist nicht nur eine starke und effektive Interessensvertretung, sondern auch ein kompetenter Servicepartner für Medienunternehmen, die ihre Segel für die Zukunft setzen wollen. Wir bieten unseren Mitgliedern Zugang zu Fortbildungsprogrammen, stehen ihnen mit Rechtsberatung zur Seite und sehen uns als Plattform zur Information und zum Austausch über aktuelle Trends der Medienindustrie“, so Grünberger.

Zeitschriften- und Fachmedien sind die Top-Influencer

Eine B2B-Entscheideranalyse der Deutschen Fachpresse aus dem Jahr 2017 hat ergeben, dass Fachmedien die Top-Influencer für 7,4 Millionen professionelle Entscheider in Deutschland sind. Ein Kernergebnis: Insgesamt werden mit gedruckten und digitalen Fachmedien 96 Prozent der B2B-Kernzielgruppe erreicht. Seit der B2B-Entscheideranalyse 2014/15 ist die Lesedauer von 113 über 125 auf jetzt 134 Minuten pro Woche gestiegen. Das heißt, in Zeiten einer wachsenden Informationsflut ist Print der Fels in der Brandung.

Nicht zuletzt angesichts solcher Fakten sind die Printprodukte und Onlineportale der Zeitschriften- und Fachmedienverleger eindeutig Premiumplattformen für Werbepartner – es ist eben nicht egal, wo Werbung geschalten wird. Gerade hochwertige Produkte und Dienstleistungen brauchen ein vertrauenswürdiges Umfeld. Um diese Bedeutung auch für den österreichischen Medienmarkt herauszuarbeiten, wird der ÖZV im kommenden Geschäftsjahr eine Entscheiderstudie durchführen.

Vernetzung der Branche aktiv vorantreiben

Der ÖZV wird auch weiterhin Branchenevents wie die Zeitschriftengala, bei der alljährlich hervorragende publizistische Leistungen mit dem Österreichischen Zeitschriftenpreis ausgezeichnet werden, und Fachkonferenzen wie den Zeitschriftentag, bei denen nationale und internationale Experten den Mehrwert der Zeitschriften- und Fachmedien untermauern, veranstalten.

„Zeitschriften und Fachmedien sind das ideale Kontrastmittel zur Trivialität und Substanzlosigkeit einer flüchtigen und digitalen Welt. Die Leser schätzen die Vielfalt, Expertise und Glaubwürdigkeit der ÖZV-Mitgliedsmedien und finden in ihnen genau jene Inhalte, die bei einer gestressten Websuche auf der Strecke bleiben“, so Grünberger.