„Wenn wir die Medienforschung an einem Ort der höchsten politischen Zentralität ehren, dann ist das eine Anerkennung der wesentlichen Bedeutung von Medien im demokratiepolitischen Wirken“, so Wissenschaftsminister Faßmann im Rahmen der Verleihung des VÖZ-Förderpreises Medienforschung.
VÖZ-Präsident Thomas Kralinger betonte bei der Verleihung, dass „die ausgezeichneten Arbeiten ihren Blick auf die Zukunftsthemen unserer Branche richten. Innovative Impulse aus der Wissenschaft können uns dabei helfen, Veränderungsprozesse frühzeitig zu erkennen und nachhaltig zu meistern.“
Auch der Juryvorsitzende Matthias Karmasin (Universität Klagenfurt) hob die demokratiepolitische Rolle der Medien hervor: „Medien sind die Infrastruktur der Demokratie. Ihre Qualität und jene der Demokratie stehen in einem engen Zusammenhang. Es ist also nicht folgenlos, wenn diese Infrastruktur unter Druck gerät – und das tut sie aktuell, nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich. Wenn wir uns fragen, welche Medien wir haben wollen, dann fragen wir uns gleichzeitig auch, in welcher Gesellschaft wir leben wollen.“ Die Relevanz dieser Frage könne man laut Karmasin in Zeiten des Umbruchs daher nicht hoch genug einschätzen.