Knapp 53 Mio. Euro wird die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) noch heuer im Rahmen der neu geschaffenen Digitalisierungsförderung für den Auf- und Ausbau des digitalen Angebots in der heimischen Medienlandschaft ausschütten. Die Auszahlung soll vor Weihnachten erfolgen, wie die Medienbehörde am 22. November 2022 bekanntgegeben hat.
Finanzielle Mittel für Medien-Digitalisierungsförderung
Mit 34,9 Mio. Euro entfallen rund zwei Drittel der 52,9 Mio. Euro auf die Projektförderung zur Digitalen Transformation, davon 12,9 Mio. Euro für die Modernisierung der digitalen Distribution, 12,2 Mio. Euro für digitale Infrastruktur und 9,7 Mio. Euro für innovativen und digitalen Content. 1,3 Mio. Euro gehen an Projekte im Bereich Digitaljournalismus, 270.000 Euro fließen für Jugendschutz und Barrierefreiheit. Etwas weniger als ein Drittel der Gesamtsumme entfällt mit 16,5 Mio. Euro auf die Anreizförderung, wovon 178.000 Euro an Volksgruppenmedien gehen.
Insgesamt wurden 195 von 278 Förderanträgen bewilligt. 32 wurden ausgeschlossen, acht zurückgezogen und 24 wegen Überschreitung der absoluten Förderhöchstgrenze abgelehnt. 19 wurden nicht gefördert, weil die Mittel ausgeschöpft waren.
Anträge für 2023 bis 15. Dezember möglich
Der „Fonds zur Förderung der digitalen Transformation“ wird aus den Einnahmen der Digitalsteuer gespeist. Die Förderung ist regulär mit 20 Mio. Euro pro Jahr dotiert, im heurigen ersten Jahr der Auszahlung werden knapp 54 Mio. Euro ausgeschüttet. Die Digitalisierungsförderung kommt Printmedien sowie Rundfunksendern für deren Digitalisierungsbestrebungen zugute und soll eine „unabhängige und pluralistische Medienlandschaft“ sicherstellen. Bis 15. Dezember 2022 können Förderansuchen für das Jahr 2023 gestellt werden.
Alle Informationen dazu finden sich auf der Website der RTR.