Wien (OTS) - Am 22. September hat der Österreichische Zeitschriften-
und Fachmedienverband (ÖZV) bei den Österreichischen Medientagen auf
dem Erste Campus in Wien den diesjährigen Österreichischen
Zeitschriftenpreis in fünf Kategorien vergeben. Ausgezeichnet wurden
Sophia Bogner und Paul Hertzberg („brand eins“), Sandra Gloning
(„Wienerin“), Ruth Eisenreich („profil“) und Lisa Edelbacher
(„WALD“), als beste Mitgliederzeitung sicherte sich „StromLinie“ von
Oesterreichs Energie den Preis.
Seit 1983 wird der Zeitschriftenpreis vom ÖZV für hervorragende
journalistische Arbeiten vergeben. Die Verleihung fand auf dem Erste
Campus in Wien im Zuge der 29. Österreichischen Medientage des
MANSTEIN Verlags statt, durch die Veranstaltung führte Journalistin
und ORF-Moderatorin Rebekka Salzer. Übergeben wurden die Preise von
Kurt Egger, Nationalratsabgeordneter und Mediensprecher der ÖVP, und
ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger.
„Medien sind eine tragende Säule der Demokratie und haben als
solche eine maßgebliche Funktion bei der Meinungsbildung und
Information der Bevölkerung. Wir müssen daher langfristig ein
Medienangebot mit qualitativ hochwertigen österreichischen und
internationalen Inhalten für unser Land und unsere Bevölkerung
sicherstellen. Die heute ausgezeichneten Journalistinnen und
Journalisten leisten mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu
und sorgen mit ihrem Einsatz für einen starken und nachhaltig
erfolgreichen Medienstandort Österreich“, so Nationalratsabgeordneter
Kurt Egger.
ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger betonte: „Mit diesem Preis
wollen wir den Qualitätsjournalismus in Zeitschriften und Fachmedien
entsprechend würdigen und insbesondere ihre Vielfalt in den Fokus
rücken. Die heuer ausgezeichneten Journalistinnen und Journalisten
thematisieren in ihren jeweiligen Kategorien aktuelle Entwicklungen,
analysieren komplexe Sachverhalte und bereiten ihre
Rechercheergebnisse klar und gut verständlich für uns Leserinnen und
Leser auf. Darüber hinaus stehen sie geradezu exemplarisch für das
breite Themenspektrum, die Vielfalt und Expertise, die Fachmedien im
Allgemeinen und unsere ÖZV-Mitgliedsmedien im Speziellen
auszeichnen.“
Zwtl.: Mehr als 70 Einreichungen und einmal mehr breites
Themenspektrum
Die Fachjury, bestehend aus dem Geschäftsführer der
Österreichischen Medienakademie Nikolaus Koller, der
Kommunikationswissenschaftlerin Julia Wippersberg, dem Chefredakteur
des Fachmagazins „Österreichs Journalist:in“ Georg Taitl, dem
Chefredakteur der Branchenzeitschrift „Horizont“ Jürgen Hofer und
ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger, hatte in diesem Jahr mehr als
70 Einreichungen zu begutachten.
In der Kategorie „Politik und Wirtschaft“ entschied sich die Jury
für die aus sechs Artikeln bestehende Serie „Unternehmertum in
Afrika“ von Sophia Bogner und Paul Hertzberg, erschienen in der
deutschen Wirtschaftszeitschrift „brand eins“. Die prämierte
Artikelserie beleuchtet anhand individueller Porträts den
Themenbereich Wirtschaft und Entwicklung in Afrika, stellt
unterschiedliche Unternehmerinnen und ihre Firmen vor und erzählt
Erfolgsgeschichten von einem nur vermeintlich erfolglosen Kontinent.
Mit der Reportage „Illegaler Kinderwunsch“ im Monatsmagazin
„Wienerin“ überzeugte Sandra Gloning in der Kategorie „Lifestyle,
Gesundheit & soziale Verantwortung“ die Jury. Ausgehend von der
Tatsache, dass es alleinstehenden Frauen in Österreich gesetzlich
nicht erlaubt ist, sich ihren Kinderwunsch mittels Samenspende zu
erfüllen, recherchierte Gloning in der online organisierten Szene der
illegalen Samenspenden und beleuchtet die aktuelle Gesetzeslage sowie
die Probleme, die dadurch für Frauen entstehen können.
Ruth Eisenreich thematisiert in ihrem Artikel „Ihnen fehlt
nichts“, erschienen im Nachrichtenmagazin „profil“, die
Leidensgeschichte von Patientinnen, für deren körperliche Beschwerden
zum Teil jahrelang keine medizinische Erklärung gefunden wird. Der
Text erläutert, was hinter solchen Symptomen stecken kann, und
schildert die schwierige Situation und den Leidensweg Betroffener.
Darüber hinaus bietet der Artikel einen kurzen Einblick in die auch
im Zuge von Corona bekannter gewordenen Krankheitsbilder der
Fibromyalgie sowie der Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue
Syndrome (ME/CFS). Für diese Behandlung eines bisher wenig beachteten
Themas konnte Ruth Eisenreich die Kategorie „Wissenschaft, Technik
und Forschung“ für sich entscheiden.
Vielfältige Siegerbeiträge: Von Unternehmertum in Afrika über
illegale Samenspenden, medizinische Fehldiagnosen, den Umgang mit der
Umwelt bis hin zu neuesten Entwicklungen aus der Energiewirtschaft
In der Kategorie „Umwelt, Jagd und Natur“ konnte Lisa Edelbacher
mit „Willkommen in der Piep-Show“ im „WALD Magazin“ überzeugen. Darin
greift sie anhand des Kaufs eines Vogelhauses die Verbindung zwischen
Mensch, Tier und Natur auf und wirft ein Schlaglicht auf den Umgang
und die Beziehung mit der Natur in Pandemie-Zeiten, mit natürlichen
Ressourcen und Wildtieren und sucht Antworten auf die Frage, warum es
sie zu schützen gilt.
In der Kategorie „Corporate Publishing“ geht der Österreichische
Zeitschriftenpreis 2022 an das Fachmagazin „StromLinie“ von
Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen
Energiewirtschaft. „StromLinie“ erscheint viermal pro Jahr und
richtet sich an Managerinnen und Manager sowie leitende
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Industrie, Handel,
Dienstleistung und aus dem Infrastruktur- und Energiesektor und an
Politik und Verwaltung, Interessenvertretungen, Universitäten,
Schulen, Medien und Zivilgesellschaft. Schwerpunkt sind Informationen
über aktuelle nationale und internationale Entwicklungen aus den
Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme und Abfallentsorgung, neue
Energietechniken und internationale Entwicklungen im Energiebereich.
Alle Informationen zum Österreichischen Zeitschriftenpreis finden
Sie auf der Website des Österreichischen Zeitschriften- und
Fachmedienverbands unter [www.oezv.or.at] (http://www.oezv.or.at/).