Für die heimischen Medienhäuser verlegerischer Herkunft ist dieser Beschluss eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg zur digitalen Transformation. Aktuelle Zahlen der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) belegen zwar, dass in Österreich die Menschen im internationalen Vergleich weiterhin besonders gern zu gedruckten Ausgaben von Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazinen greifen. Allerdings steigt auch hierzulande die Crossmedia-Nutzung stark an.
Unterstützung auf dem Weg ins Digitale
Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass die heimischen Medienhäuser in ihrer Strategie noch stärker auf Digitalisierung setzen. Insbesondere der Ausbau digitaler Abomodelle ist hier von großer Bedeutung, denn nur durch Werbeeinnahmen können Reichweitenmodelle angesichts der Übermacht von Onlinegiganten wie Google, Facebook und Co. nicht bestehen.
Die nun beschlossene Digitalförderung soll Medienunternehmen auf diesem Weg unterstützen. Im ersten Jahr sollen 54 Mio. Euro fließen, bis 2027 ist eine Ausschüttung von 20 Mio. Euro pro Jahr vorgesehen. Für die Branche besonders wichtig ist nun die rasche Umsetzung samt Publikation der Richtlinien durch die RTR.